Der Christustag am Pfingstmontag war ein bewegendes Ereignis. Noch nie zuvor hat es in unserem Land eine so breite Zusammenarbeit für ein gemeinsames, öffentliches Bekenntnis gegeben: Christen aus der katholischen und evangelischen Kirche sowie aus vielen Freikirchen marschierten beim Marsch für Jesus mit. Auf dem geschichtsträchtigen Linzer Hauptplatz, wo 1938 ein „falscher Messias“, wie es Landeshauptmann Pühringer in seiner Ansprache sagte, „ein falsches Evangelium“ verkündigt und unser Land in den Ruin geführt hatte, feierten rund 7.000 Menschen „in einem Kontrastprogramm“ Jesus Christus als Messias und Herrn. Auch von unserer Gemeinde waren über 25 Personen mit dabei.

Im Festprogramm wurden die sieben „Ich bin“-Worte Jesu in künstlerisch wie technisch hervorragenden Beiträgen durch viele Mitwirkende, bis hin zu einem begeisternden Gospelchor und den Kisi-Kids, thematisiert. Parallel dazu gab es ein vielfältiges Angebot von Spiel und Spaß für Kinder. Am Abend brachten die Planetshakers, eine sehr bekannte christliche Musikgruppe aus Australien, die jüngere Generation im wahrsten Sinn des Wortes zum „shaken“.

Ich war am stärksten berührt, als ich zusammen mit Tausenden von Mitchristen mit Singen und Beten auf einem öffentlichen Platz Gott die Ehre geben durfte. Die vielen jungen Leute und ganze Familien, die da waren, erfüllten mich mit Dankbarkeit – sie sind es, welche die Fackel des Glaubens in unserem Land in der Hand halten und mit ihr weiterlaufen werden. Als Sechzigjähriger sehe ich, wie die nachfolgenden Generationen voll Begeisterung und mit ihren gottgeschenkten Fähigkeiten, Begabungen und ihrer Schaffenskraft in unserem Land Dinge für Gott zustande bringen, die wir bisher noch nicht gesehen haben.

 

Bildrechte: Franz Rathmair, Tobias Rathmair, Daniel Haselauer, Lukas Leonte. Viele weitere Foto gibt es auf der offiziellen Website www.christustag.at