Über 500 Menschen lauschen im vollen Stadtsaal aufmerksam der Lebensgeschichte des früheren Discjockeys, Lokalbetreibers und schließlich – nach Gründung der diversen NACHTSCHICHT-Diskotheken – „Discokönigs“. Was viele beeindruckt, ist seine unverblümte Art und Weise, wie er über seine moralischen, beziehungsmäßigen und geschäftlichen Defizite und Fehler spricht.

Natürlich war im Leben des Aufsteigers nicht alles verkehrt. Es gab zahlreiche Situationen, in denen seine Stärken und gottgeschenkten Fähigkeiten sichtbar wurden. Dennoch fehlte ihm – nach seinen eigenen Worten – „das Fundament im Leben“, um seine sagenhafte Karriere mit dem millionenschweren Überbau tragen zu können. Darum musste am Ende der Burnout, der geschäftliche Zusammenbruch, die Stunde der Wahrheit kommen. In dieser Phase war er oft nur noch Sekunden vom Suizid entfernt. Allein der Gedanke, dass seine Kinder nichts dafür können, bewahrte ihn davor.

Andreas Schutti beeindruckt auch mit seiner Liebe zu Jesus Christus, den er als Retter in der Talsohle seines Leben erfahren hat. Auf glaubwürdige Weise gibt er Einblick, wie der Prozess des Gott-Findens bei ihm aussah, welche Menschen und Situationen dabei eine Schlüsselrolle spielten. Und was es für ihn heute praktisch heißt, dem für ihn so real gewordenen Jesus seine Entscheidungen, Fragen und Nöte anzuvertrauen.

Pastor Toby beginnt den Abend mit einigen Fragen an Martina Bauer, die das Buch über Andreas Schutti geschrieben hat. Er beendet die Veranstaltung, indem er die Anwesenden einlädt, auf dem jeweils eigenen Weg „einen Schritt“ weiterzugehen, um eine tiefgreifende Lebensveränderung zu erfahren. Etwa, indem das Angebot des Nachtreffens mit Andreas Schutti (Samstag, 7. März, 18 Uhr in den Gemeinderäumen der FCG) genutzt wird. Oder das des Alphakurses ab 12. März. Oder das eines persönlichen Gesprächs.

Ein nachdenklich machender Abend. Viele Worte werden gesagt. Viele Worte werden oder sind schon wieder vergessen. Doch der Eindruck von einem authentischen Menschen und einem erstaunlichen Wandel bleibt. Danke, Andreas!

Einige Fotos vom Abend gibt es auf Facebook und auf e-steyr.at.